Da fallen mir mehrere ein.
Wolle ist natürlich sehr anpassungsfähig und die Schafe sind in der Regel sehr gut darin, Gras und Wasser in dieses hervorragende Produkt umzuwandeln.
Andere Fasern, die nicht so bekannt sind, sind Hanf (ja, DIESE Pflanze), aber daraus lassen sich recht gute Garne und Stoffe herstellen. Auch Kenaf ist sehr ähnlich und offenbar auch für eine ähnliche Verwendung geeignet. Diese sind wie Wolle, ziemlich haltbar und können in sehr dichten Parzellen angebaut werden, benötigen jedoch eine gute Wasserversorgung und sollten daher nur in Gebieten mit hohem Niederschlag gepflanzt werden.
Baumwolle, NEIN, NICHT verdammt wahrscheinlich. Hier in Australien wird sie in einigen Binnengebieten, in denen die Wasserversorgung eher dürftig ist, ineffizient angebaut. Dies hat zur Folge, dass einer unserer größten Flüsse nicht durch übermäßige Wasserentnahme direkt aus den Bächen und aus dem ständig sinkenden Grundwasserspiegel verstopft ist. Baumwolle sollte NUR in Gebieten angebaut werden, in denen die Bedingungen geeignet sind. Dies gilt für alle Nutzpflanzen. Baumwolle hat außerdem einen enormen Bedarf an Chemikalien zur Unterstützung des Wachstums und zur Schädlingsbekämpfung. Eigentlich habe ich kein Problem mit Baumwolle, solange sie in „My Backyard“ nicht ineffizient angebaut wird.
Bambus, hier ist eine interessante Faser. Na ja, eigentlich zwei Fasern. Da sind die Fasern, die durch den direkten Abbau des Bambusstamms gewonnen werden. und das ist wirklich eine gute, starke Faser, kommt aber selten in Stoffen vor. Ich weiß nicht, wie gut es für Kleidung ist. Die andere „Bambus“-Faser ist eigentlich Viskose, die aus einem anderen Ausgangsmaterial hergestellt wird. Rayon wurde traditionell aus Holz hergestellt, kann jedoch aus fast jeder Zellulosequelle hergestellt werden. Für das aus Bambus gewonnene Produkt ist der grundlegende Prozess derselbe. Der Rohstoff wird mit Chemikalien behandelt, die die Zellulose auflösen. Bei Viskose ist dies normalerweise eine heiße Natronlauge (Natriumhydroxid). Dieses Produkt wird dann durch eine Reihe feiner Löcher in ein Säurebad geleitet. Dadurch wird die Struktur zu Fäden zum Spinnen und Weben regeneriert. Die Rayon-Industrie ist bekannt für die Verwendung einiger ziemlich unangenehmer Chemikalien, heutzutage ist sie aber auch für das Recycling dieser Reagenzien bekannt. Allerdings gab es in der Vergangenheit einige sehr schlimme Unfälle. Ich habe einen sehr kurzen Bericht darüber gegeben. Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie unter; Viskose – Wikipedia
Jetzt komme ich zu den echten synthetischen Produkten. Sind sie es wert, als umweltfreundlich bezeichnet zu werden? Es ist sehr schwierig herauszufinden, welche einzelne Faser besser ist. Die meisten basieren auf petrochemischen (Öl) oder Kohlenebenprodukten. Die Produktion vieler davon ist nicht unbedingt schlecht, solange eine gute Haushaltsführung gewährleistet ist. Das große Problem besteht darin, dass sie nicht ohne weiteres zur Wiederaufbereitung recycelt werden können und bei der Entsorgung nicht in harmlose Rückstände zerfallen. Die Wiederaufbereitung könnte in Ordnung sein, wenn es nicht den Trend gäbe, verschiedene Faserarten miteinander zu vermischen. Manchmal findet man sogar Polyester und Viskose zusammen. Der Begriff „Polyester“ ist ein Sammelbegriff, der eigentlich mehrere ähnliche Produkte, jedoch mit unterschiedlicher chemischer Struktur, umfasst. IFR Bühnenvorhangstoffe produziert
Ich sehe, dass einige hier Leder vorgeschlagen haben. Nun, das ist keine so schlechte Idee, obwohl es heutzutage tendenziell teuer ist und wenn mehr Leute anfangen würden, danach zu fragen, würde der Preis wirklich steigen.
Was trage ich? Nun, da es im Moment kalt ist, habe ich eigentlich fast alle der oben genannten Produkte, gute und schlechte, mit Ausnahme von Hanf/Kenaf oder Bambus/Viskose. Wir sind in gewisser Weise den Herstellern ausgeliefert, wenn es darum geht, was zu einem vernünftigen/erschwinglichen Preis erhältlich ist, so dass ich trotz meines Unmuts über einige davon wirtschaftlich gezwungen bin, vorerst mitzumachen.