Die feuerbeständigsten Stoffe

Obwohl kein Stoff feuerfest ist, sind bestimmte Textilien feuerbeständiger als andere Stoffe. Die Bezeichnung feuerbeständiger Stoff, auch flammhemmender Stoff genannt, basiert auf der Zeit, die der Stoff zum Brennen benötigt. Feuerbeständiger Stoff kann aufgrund seines natürlichen Fasergewebes von Natur aus feuerbeständig sein oder mit einer feuerbeständigen Chemikalie behandelt werden, um Hitze und Flammen zu widerstehen.

Wolle gilt im Allgemeinen als die schwer entflammbarste Naturfaser, da sie schwer zu entzünden ist und Flammen oft in den Fasern erlöschen. Naturfasern wie Seide, Baumwolle und Wolle sind anfälliger für Feuer als Kunstfasern, aber Techniken zur Stoffherstellung können ihre Feuerbeständigkeit verbessern. Naturfasern können mit einer chemischen Lösung behandelt werden, die die Flammwidrigkeit verbessert. Wenn ein Material aus Naturfasern eng gewebt ist, bietet das Material eine verbesserte Flammwidrigkeit.

Acryl, Polyester und Nylon

Synthetische Acryl-, Polyester- und Nylonstoffe können bei Verbrennung gefährlich sein, da die Materialien schmelzen und bei der Verwendung als Bekleidungsstoffe Verbrennungen auf der Haut verursachen können. Trotz dieser Gefahr gelten diese synthetischen Stoffe als feuerbeständige Stoffe, da sie einer Entzündung bei viel höheren Temperaturen standhalten als Naturfasern. Synthetische Materialien können auch mit feuerfesten Chemikalien behandelt werden, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber hohen Temperaturen zu erhöhen.

Kevlar und Nomex

In den Markenstoffen Kevlar und Nomex kommen starke, hitzebeständige Aramidfasern zum Einsatz. Die Stoffe sind bekannt für ihre Verwendung in Körperpanzern und kugelsicheren Westen, die von Angehörigen der Strafverfolgungsbehörden getragen werden. Kevlar und ähnlich hergestellte Stoffe sind von Natur aus feuerbeständiger als jede andere Stoffart und werden häufig zur Herstellung hitzebeständiger Handschuhe für Schweißer und Glasbläser sowie Schutzkleidung für Feuerwehrleute verwendet.