Unterschiede zwischen FR, IFR und NFR

Inhärent flammhemmend (IFR)

Die Flammwidrigkeit eines IFR-Gewebes wird auf natürliche Weise oder durch eine Chemikalie erreicht, die als integraler Bestandteil der Faser des Gewebes eingeführt wird, sodass das Gewebe die Anforderungen der Flammschutznorm einer Regierung erfüllt. Dieser Flammschutz kann nicht ausgewaschen werden und wird niemals ausgelaugt. Die Behandlung führt zu einer inhärenten Flammwidrigkeit für die gesamte Lebensdauer des Stoffes. Diese Stoffe können mit Wasser gewaschen oder chemisch gereinigt werden.

Flammhemmend (FR)

Ein FR-Gewebe wurde schon immer mit einer Chemikalie behandelt, um seine Entzündungsbeständigkeit zu erhöhen, sodass es einer Flammschutznorm entspricht. Die Chemikalie ist jedoch wasserlöslich, sodass diese Stoffe nicht mit Wasser gewaschen werden können oder feucht werden dürfen. Manchmal können diese Stoffe chemisch gereinigt werden.

Nicht flammhemmend (NFR)

Ein NFR-Gewebe kann nicht mit einer Chemikalie behandelt werden, sodass es die Standards für Flammwidrigkeit erfüllt. Diese Stoffe werden selten auf Bühnen verwendet, oder wenn doch, werden sie in begrenzten Mengen und mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen verwendet, die mit dem örtlichen Feuerwehrmann vereinbart wurden.

Jeder Stoff ist nur dann als FR oder IFR zertifiziert, wenn seine Zusammensetzung nicht durch die Zugabe von Substanzen wie Klebstoffen, Schlichten, Farben, Farbstoffen, Tinten oder fleckenabweisenden Beschichtungen verändert wurde. Durch einen solchen Zusatz erlischt die Flammschutzzertifizierung des Stoffes. Für jede dieser Ergänzungen ist eine eigene Zertifizierung der Flammwidrigkeit erforderlich, und die endgültige Zusammensetzung muss separat zertifiziert werden.

Die Ansammlung von Staub und anderen in der Luft befindlichen Partikeln sowie die häufige Handhabung mit bloßen Händen tragen dazu bei, dass sich die flammhemmende Eigenschaft eines Stoffes verschlechtert. Aus diesem Grund sollten flammhemmende Stoffe regelmäßig überprüft werden.